Arbeiten als Kommissionierer – Gehalt bundesweit vergleichen

Kommissionierer sind in Lagerhallen und Logistikunternehmen unverzichtbar: Sie überwachen den Wareneingang und -ausgang und stellen Kundenlieferungen zusammen. Dabei ist körperliche Kraft ebenso gefragt wie ein geübter Umgang mit EDV-Programmen und Lagerfahrzeugen.

Aber wie viel verdient ein Kommissionierer eigentlich pro Monat? Und lässt sich das Einkommen durch eine professionelle Bewerbung als Kommissionierer verbessern? Wir haben das Durchschnittsgehalt deutschlandweit verglichen und nützliche Informationen für Sie zusammengestellt.

Berufserfahrung und Unternehmensgröße: Wovon hängt das Kommissionierer Gehalt ab?

Das Gehalt eines Kommissionierers hängt von verschiedenen Faktoren ab. So verdienen ungelernte Kommissionierer meist weniger als Kommissionierer mit einer abgeschlossenen Ausbildung.

Auch die Branche und die Größe des Unternehmens spielen eine wichtige Rolle, weil kleinere Firmen häufig nicht an Tarifverträge gebunden sind. Außerdem nehmen die individuellen Qualifikationen, die Berufserfahrung und der Verantwortungsbereich im Unternehmen Einfluss auf die Höhe des Gehalts.

Große Gehaltsspanne zwischen den Bundesländern

Kommissionierer GehaltAber das Einkommen ist auch von der Region abhängig. Anschaulich wird dies anhand einer Tabelle, in der die durchschnittlichen Brutto-Monatsgehälter von Kommissionierern verglichen werden. Deutschlandweit verdient ein Kommissionierer im Schnitt 2.695 Euro brutto im Monat (mittleres Entgelt).

Der Vergleich zeigt aber, dass Kommissionierer im Westen und Süden Deutschlands ein höheres Einkommen als in den nördlichen und östlichen Bundesländern erzielen. Spitzenreiter im Vergleich ist Saarland, Sachsen landet hingegen auf dem letzten Platz.

Die folgenden Werte beziehen sich auf das Mittlere Entgelt (Median) in Deutschland je Bundesland (Quelle: entgeltatlas.arbeitsagentur.de):

  • Bremen: ca. 2.725 Euro
  • Rheinland-Pfalz: ca. 2.713 Euro
  • Baden-Württemberg: ca. 2.986 Euro
  • Nordrhein-Westfalen: ca. 2.722 Euro
  • Bayern: ca. 2.797 Euro
  • Hamburg: ca. 2.568 Euro
  • Sachsen-Anhalt: ca. 2.212 Euro
  • Niedersachsen: ca. 2.629 Euro
  • Saarland: ca. 3.064 Euro
  • Hessen: ca. 2.845 Euro
  • Mecklenburg-Vorpommern: ca. 2.172 Euro
  • Schleswig-Holstein: ca. 2.570 Euro
  • Brandenburg: ca. 2.136 Euro
  • Sachsen: ca. 2.116 Euro
  • Thüringen: ca. 2.191 Euro
  • Berlin: ca. 2.412 Euro

Stand: Mai 2019

*Als Median bezeichnet man denjenigen Wert in einer Reihe, der sich in der Mitte befindet, wenn die Werte der Größe nach sortiert werden. Der Median eignet sich deshalb besser als der Durchschnittswert, da er nicht durch einzelne sehr hohe oder sehr niedrige Werte beeinflusst wird.

Kommissionierer werden: Ausbildung in der Lagerwirtschaft

Der Beruf des Kommissionierers ist kein einheitlich geregelter Ausbildungsberuf. Wer in der Kommissionierung arbeiten möchte, sollte eine Ausbildung in der Lagerwirtschaft absolvieren. Möglich ist der Einstieg beispielsweise über eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik, zum Lagerist oder zum Handelsfachpacker. Diese Ausbildungen sind dual aufgebaut, finden also in Teilen im Betrieb und in der Berufsschule statt, und dauern zwei bis drei Jahre. Das Gehalt, das währenddessen gezahlt wird, ist von der Art der gewählten Ausbildung und dem ausbildenden Betrieb abhängig.

Wer keine Ausbildung in der Lagerwirtschaft abgeschlossen hat, kann trotzdem als Kommissionierer arbeiten. Viele Unternehmen stellen auch ungelernte Kräfte ein, wenn sie über notwendige Voraussetzungen wie körperliche Fitness und grundlegende EDV-Kenntnisse verfügen. Bei uns finden Sie professionelle Bewerbungsvorlagen für Ihre nächste Bewerbung.

Wie können Kommissionierer ihr Gehalt verbessern?

Wer sein monatliches Einkommen steigern möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Ungelernte Kommissionierer, die ihren Beruf langfristig ausüben möchten, sollten eine Ausbildung in der Lagerwirtschaft in Erwägung ziehen, um anschließend ein höheres Gehalt zu erzielen. Teilweise können bereits erworbene praktische Fähigkeiten auf die Ausbildungsdauer angerechnet werden.

Die eigenen Qualifikationen lassen sich zusätzlich mit Fortbildungen im Lagerwesen verbessern, so dass ein Aufstieg in der Personalstruktur möglich ist. Wer von einem kleineren Unternehmen in eine große Firma wechselt, die an einen Tarifvertrag gebunden ist, kann ebenfalls ein höheres monatliches Einkommen erreichen. Bei allen Weiterbildungen ist aber die Bewerbung der wichtigste Part – diese muss professionell erstellt und geschrieben sein.