Verkäufer/in Gehalt

Arbeit im Einzelhandel – Ein Job mit vielseitigen Möglichkeiten

Verkäuferin im EinzelhandelWer eine Beschäftigung im Einzelhandel anstrebt, den erwarten vielfältige Aufgaben: Warenpräsentation, die Beratung von Kunden, Kassieren und Abrechnen, den Warenbestand prüfen und noch einiges mehr.

Da Verkäufer in vielen verschiedenen Zweigen des Handels tätig sind, steht ihnen außerdem ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten zu Verfügung. Vom Baumarkt, über den Lebensmittelhandel bis zur Nobelboutique oder dem Juwelier: überall werden sie benötigt. Mitunter kann der Beruf aber stressig sein und die Arbeitszeiten sind nicht immer vorteilhaft.

Was verdient man als Verkäufer/in?

Bei einer 38-Stunden-Woche kommen Verkäufer/innen durchschnittlich auf 1.890 Euro Brutto im Monat. Sehr üppig fällt ein durchschnittliches Verkäufergehalt also nicht aus Es kann aber eine solide Lebensgrundlage bieten. Außerdem ist es durchaus möglich, sich Aufstiegschancen zu erarbeiten und so auch das Einkommen zu verbessern.

Welche Faktoren beeinflussen das Gehalt?

Was man genau verdient, hängt von verschiedenen persönlichen und betrieblichen Faktoren ab. So starten Berufsanfänger in der Regel mit etwas weniger Gehalt. Mit zunehmender Berufserfahrung steigen dann die Verdienstmöglichkeiten. In einem befristeten Arbeitsverhältnis fällt das Gehalt meist niedriger aus als in einem unbefristeten. Und leider ist es häufig immer noch so, dass Frauen etwas weniger verdienen als Männer.

Auch betriebliche Unterschiede beeinflussen das Gehalt. In tarifgebundenen Betrieben erhalten Verkäufer im Durchschnitt etwa 11% mehr Lohn (2050 Euro). Auch je nach Branche kann das Gehalt unterschiedlich ausfallen. Im Lebensmittelhandel verdient man in der Regel etwas weniger, als zum Beispiel im Textilhandel oder in der Bau- und Einrichtungsbranche.

Regional fällt der Verdienst ebenfalls etwas unterschiedlich aus. In Westdeutschland liegt er mit durchschnittlich 1940 Euro um etwa 10% höher als in Ostdeutschland, wo das Durchschnittsgehalt bei etwa 1740 Euro liegt.

Eine Auflistung der Bundesländer:

  • Hamburg: ca. 2.462 Euro
  • Bayern: ca. 2.413 Euro
  • Baden-Württemberg: ca. 2.515 Euro
  • Nordrhein-Westfalen: ca. 2.391 Euro
  • Schleswig-Holstein: ca. 2.205 Euro
  • Saarland: ca. 2.406 Euro
  • Hessen: ca. 2.516 Euro
  • Niedersachsen: ca. 2.235 Euro
  • Bremen: ca. 2.419 Euro
  • Berlin: ca. 2.236 Euro
  • Rheinland-Pfalz: ca. 2.419 Euro
  • Thüringen: ca. 1.864 Euro
  • Sachsen-Anhalt: ca. 1.877 Euro
  • Sachsen: ca. 1.892 Euro
  • Mecklenburg-Vorpommern: ca. 1.722 Euro
  • Brandenburg: ca. 1.894 Euro

Quelle: Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit (Median*-Gehalt), Stand: Mai 2019).

*Als Median bezeichnet man denjenigen Wert in einer Reihe, der sich in der Mitte befindet, wenn die Werte der Größe nach sortiert werden. Der Median eignet sich deshalb besser als der Durchschnittswert, da er nicht durch einzelne sehr hohe oder sehr niedrige Werte beeinflusst wird.

Wie sieht die Ausbildung zum Verkäufer/zur Verkäuferin aus?

Die Ausbildung dauert zwei Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung. Bestimmte Voraussetzungen für die Ausbildung gibt es nicht, jedoch ist ein Hauptschulabschluss vorteilhaft.

Es handelt sich um einen dualen Ausbildungsberuf, die Ausbildung findet also parallel in Betrieb und Berufsschule statt. Im ersten Ausbildungsjahr verdient man zwischen 550 und 730 Euro, im zweiten Jahr sind es zwischen 590 und 820 Euro. Zu den Ausbildungsinhalten zählen unter anderem Warenwirtschaft, Kundenbetreuung und Rechnungswesen.

Welche beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten haben Verkäufer/innen?

Wer sich beruflich weiterentwickeln möchte, hat die Möglichkeit seine Ausbildung um ein Jahr zu verlängern, um Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel zu werden.

Auch eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt ist möglich. Größere Einzelhandelsketten bieten außerdem oft innerbetrieblich Weiterbildungen an. Wer seine Chancen richtig nutzt, kann bis auf die Ebene der Filialleitung zu gelangen.
Eine weitere Möglichkeit sich beruflich weiterzuentwickeln ist der Weg in die Selbständigkeit.