Krankenschwester/-pfleger Gehalt

Krankenschwester/-pfleger Gehalt vergleichen und aufbessern

Als Krankenschwester (die offiziell korrekte Berufsbezeichnung ist Gesundheits- und Krankenpflegerin) pflegt und betreut man kranke Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind und ihren Alltag nicht mehr alleine meistern können. Dieser Beruf kann für freundliche und aufgeschlossene Menschen sehr erfüllend sein und durch die Zusammenarbeit mit anderen Menschen viel Freude bereiten.

Gleichzeitig ist die Arbeitsbelastung dieses Berufs relativ hoch: Lange Arbeitszeiten und ein hohes Arbeitstempo sind bei der Tätigkeit als Kranken- und Altenpflegerin in den meisten Fällen die Regel. Wer als Krankenpflegerin sein Gehalt aufbessern möchte und Informationen bezüglich der möglichen Weiterbildungschancen erlangen will, findet hier mehr Informationen.

Wovon ist das Gehalt als Krankenschwester/-pfleger abhängig?

Das Gehalt, das eine Krankenpflegerin bezieht, ist meistens in Form von Tarifverträgen festgelegt. Allerdings gibt es auch Einrichtungen, die nicht an Tarifverträge gebunden sind und entsprechend außertariflich zahlen. Regionale Schwankungen des Gehalts können ebenso je nach Standort gegeben sein, die Vergütung variiert also innerhalb der einzelnen Städten und Gemeinden.

Im ersten Ausbildungsjahr als Krankenpflegerin erhält man bereits einen Monatslohn zwischen 950 bis 1000 EUR, dieses kann jedoch bis zum dritten Ausbildungsjahr auf bis zu 1150 EUR anwachsen.

Gehalt als Krankenschwester/-pfleger nach Bundesland vergleichen

Das Gehalt als ausgebildete Krankenpflegerin kann, je nach Standort, erheblich variieren. Gerade in den neuen Bundesländern werden oft niedrigere Gehälter gezahlt, während zum Beispiel das Bundesland Baden-Württemberg an erster Stelle im Durchschnitt das höchste Gehalt für eine Krankenpflegerin zahlt. Eine genaue Auflistung folgt hier:

  • Hamburg: ca. 3.346 Euro
  • Bayern: ca. 3.398 Euro
  • Baden-Württemberg: ca. 3.484 Euro
  • Nordrhein-Westfalen: ca. 3.469 Euro
  • Schleswig-Holstein: ca. 3.355 Euro
  • Saarland: ca. 3.596 Euro
  • Hessen: ca. 3.366 Euro
  • Niedersachsen: ca. 3.278 Euro
  • Bremen: ca. 3.507 Euro
  • Berlin: ca. 3.233 Euro
  • Rheinland-Pfalz: ca. 3.419 Euro
  • Thüringen: ca. 3.092 Euro
  • Sachsen-Anhalt: ca. 3.011 Euro
  • Sachsen: ca. 2.969 Euro
  • Mecklenburg-Vorpommern: ca. 2.882 Euro
  • Brandenburg: ca. 2.917 Euro

Quelle: Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit (Median*-Gehalt), Stand: Mai 2019).

*Als Median bezeichnet man denjenigen Wert in einer Reihe, der sich in der Mitte befindet, wenn die Werte der Größe nach sortiert werden. Der Median eignet sich deshalb besser als der Durchschnittswert, da er nicht durch einzelne sehr hohe oder sehr niedrige Werte beeinflusst wird.

Die Ausbildung als Krankenschwester/-pfleger

KrankenschwesterWer gerne älteren Menschen hilft und bei der Bewältigung des Alltags unterstützen möchte, kann eine Ausbildung als Krankenpflegerin in Erwägung ziehen. Die schulische Ausbildung zur Krankenpflegerin geht über drei Jahre und verknüpft Theorie und Praxis miteinander. Die praktischen Abschnitte der Ausbildung werden blockweise zwischen den Berufsschulalltag eingeschoben. Insgesamt muss man während der Ausbildung zur Krankenpflege 2100 Stunden an der Berufsschule und 2500 Stunden der praktischen Ausbildung in einem Betrieb absolvieren.

Die ersten beiden Jahre behandeln dabei allgemeine Themen im Berufsschulunterricht, erst im dritten Jahr erfolgt eine Spezialisierung auf frei wählbare Schwerpunkte, wie beispielsweise Demenz oder Schwangerschaft. Weitere Themen sind Notfalltrainings und Rehabilitationsmaßnahmen, sowie die Erstversorgung von Mutter und Kind bei der Geburt.

Weiterbildung und Karriere als Krankenschwester/-pfleger

Als Krankenschwester kann das Gehalt durch Weiter- und Fortbildungen gesteigert werden. Gleichzeitig steigt das Gehalt mit der Anzahl der Berufsjahre, die man tätig ist (dies ist üblicherweise im Tarifvertrag so festgelegt und die Norm). Der Sprung in eine höhere Entgeltgruppe zur Erhöhung des eigenen Gehalts kann also über die berufstätige Zeit, als auch über die Weiterqualifizierung durch Fortbildungen erlangt werden.