Bewerbungsmarathon – so bleiben Sie motiviert

Marathonläufer
Bleiben Sie im Bewerbungsmarathon motiviert, haben Sie die besten Chancen auf einen Job.

Es kann leider vorkommen, dass Bewerber eine ganze Reihe an Bewerbungen schreiben, ohne wirklich Erfolg zu haben. Das kann durchaus auf die Stimmung drücken und demotivierend wirken. Verständlich. Schließlich neigen wir dazu, eine Absage auf eine Bewerbung immer auch als Ablehnung unserer Person zu begreifen.

Sollten Sie aber nicht! Vor allem dann nicht, wenn Sie im Bewerbungsmarathon motiviert bleiben möchten. Wir verraten Ihnen, wie das am besten gelingt.

Bewerbungsmarathon: Gute Vorbereitung ist alles

Um von Beginn an dafür zu sorgen, dass Sie möglichst motiviert bleiben, sollten Sie systematisch vorgehen. Mit einer guten Vorbereitung behalten Sie wenigstens den Überblick über den aktuellen Stand Ihrer Bewerbungen. Das führt übrigens auch dazu, dass Sie den Eindruck bekommen, aktiv etwas gegen die Absagen zu unternehmen – und das kann bereits Druck aus dem gesamten Prozess nehmen.

Zur Vorbereitung gehört auch, dass Sie sich eine genaue Strategie zurecht legen: Wann schreibe ich welche Bewerbungen und wie lange plane ich für das jeweilige Anschreiben ein? Das sind wichtige Punkte, die Sie unbedingt vorab klären sollten. Am besten, Sie legen sich dazu ein Dokument an, in dem Sie Ihre Vorgaben vermerken. Auch unterschiedliche Zeitmanagement-Methoden sollten Sie ausprobieren. Schließlich gehört zu jedem Tag voller Bewerbungen auch Freizeit dazu.

Während des Bewerbungsmarathons: Das können Sie tun

Wenn Sie dabei sind, jeden Tag mehrere Bewerbungen zu schreiben, können Sie den Prozess natürlich optimieren.

Zunächst sollten Sie dazu an Ihrer Einstellung arbeiten:

  1. Nicht persönlich nehmen: Es wird wohl kein Bewerbungsmarathon vergehen, ohne dass Sie eine Absage bekommen. Das ist vollkommen normal. Schließlich können Sie nicht auf jede Stelle und zu jedem Unternehmen zu 100 Prozent passen. Das hat aber nicht zwingend etwas mit Ihrer Persönlichkeit zu tun. Also nehmen Sie eine Absage auch nicht persönlich.
  2. Bleiben Sie positiv: Die sich selbst erfüllende Prophezeiung ist nicht ohne Grund so berühmt. Bewerber, die sich täglich einreden, dass sie keinen Erfolg haben werden, bleiben in der Regel erfolglos – oder zumindest hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die gute Nachricht: Die Prophezeiung funktioniert auch umgekehrt. Bedeutet: Wenn Sie sich schon morgens beim Aufstehen sagen, dass dieser Tag extrem erfolgreich sein wird und es heute ganz bestimmt mit der Bewerbung klappt, wird der Bewerbungsmarathon schneller zu Ende sein als mit einer negativen Einstellung.
  3. Machen Sie Pausen: Auch der motivierteste Bewerber braucht einmal eine Auszeit – und genau die sollten Sie sich auch gönnen. Wer ständig Stellenanzeigen durchforstet und Bewerbungen schreibt, wird irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Das führt auch dazu, dass die Bewerbungen schlechter werden. Die Folge: Mehr Absagen und damit ein noch längerer Bewerbungsmarathon.

Nach der Bewerbung ist vor der Bewerbung

Was nach einer abgedroschenen Weisheit klingt, hat tatsächlich einen wahren Kern – vor allem im Bewerbungsmarathon. Daher gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um langfristig mehr Erfolg mit Ihrer Bewerbung zu haben. Zum Beispiel diese hier:

  1. Konkretes Feedback geben lassen: Bitten Sie nach einer Absage darum, ein genaues Feedback zu erhalten. In der Regel wird Ihnen das nur nach einem Vorstellungsgespräch gelingen. Personaler haben natürlich nicht die Zeit, bei jeder Absage auf eine schriftliche Bewerbung lange mit dem abgelehnten Bewerber zu reden. Wenn Sie allerdings schon den persönlichen Kontakt in einem Vorstellungsgespräch hatten, stehen die Chancen besser. Bitten Sie daher den Personaler um eine kurze Stellungnahme, warum es nicht geklappt hat und fragen Sie gleichzeitig, was Sie in Zukunft besser machen können. So bekommen Sie ganz konkrete Hilfestellung für Ihren Bewerbungsmarathon.
  2. Selbst dokumentieren: Sie müssen sich nicht nur auf die Meinung anderer verlassen. Machen Sie sich selbst nach einem Vorstellungsgespräch Notizen. Dabei notieren Sie nicht nur die Dinge, die schlecht gelaufen sind – die gehören natürlich auch dazu. Aber vor allem konzentrieren Sie sich darauf, was Ihnen wirklich gut gelungen ist. Konnten Sie den Personaler schnell dazu bringen, zu lächeln? Super, Pluspunkt für Sie! Merken Sie sich, wie Ihnen das gelungen ist. Mit etwas Glück können Sie das im nächsten Vorstellungsgespräch wiederholen. Was aber viel wichtiger ist: Mit einem positiven Erlebnis im Hinterkopf wirkt der Bewerbungsmarathon nur noch halb so schrecklich. Und genau das hilft Ihnen dabei, noch etwas durchzuhalten und sich den Traumjob zu angeln.